Rehwild
Das Reh (Capreolus capreolus) gehört zur Familie der Trughirsche und ist im Aargau weit verbreitet. Ursprünglich ein Steppentier, hat es sich mit der zunehmenden Besiedelung und Zersiedelung, mehrheitlich in den Wald zurückgezogen. Doch auch da ist es aufgrund der intensiven Waldnutzung scheu und primär dämmerungs- und nachtaktiv.

Rehe sind grundsätzlich scheu und leben nur in ihren Jugendjahren und im Winter in Kleingruppen. Ansonsten ist der Leitsatz „Ein Reh sieht nicht gern ein anderes Reh!“ sehr zutreffend. Daraus abgeleitet hat ein zu hoher Bestand von Rehen negative Auswirkungen auf die Gesamtpopulation.
Als Hauptindikatoren bezüglich der Gesundheit des Wildbestandes verwenden wir die Summe von Fall- und Unfallwild, sowie Sichtungen durch die einzelnen Mitglieder der JGW, wobei letzteres mit Vorsicht genossen wird, da Rehwildzählungen generell als ungenau erachtet werden müssen.
Weitere Informationen kannst du dem detaillierten Steckbrief entnehmen. Empfehlenswerte Literatur: Rehwild – Biologie, Ökologie, Bewirtschaftung | Rehwild in Europa | Rehwild-Ansprechfiebel
Neben der Jagd ist ein weiteres, sehr schönes Erlebnis, die Rehkitzrettung Anfangs Sommer. Hier arbeitet die JGW seit geraumer Zeit mit der Rehkitzrettung Schweiz zusammen, welche uns mit ihren Drohnenflügen tatkräftig zur Verfügung steht.
Bejagungsgrundsatz
Wir bejagen das Rehwild schonend. Das heisst wir vollziehen einerseits eine stille Jagd durch Einzelansitz und Pirsch. Wo immer möglich verzichten wir auf Drückjagden. Andererseits legen wir Wert auf ein wildbiologisch orientiertes Jagen, sprich wir achten auf ein ausgewogenes Verhältnis der Entnahme von Tieren aller Altersklassen und Geschlechter um einen gesunden und strukturierten Bestand zu erreichen.
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